Knoten

Achterschlinge

Achterschlinge

Dieser Knoten ist schnell und sicher, um ein Ende an einem Balken zu befestigen. Er zieht sich selten zu, kann sich unter Spannung sogar lösen, wenn sich der Balken dreht. Oft benutzt um Bünde zu beginnen und beenden.
Mit ein bisschen Übung kann er einhändig gebunden werden. Besonders nützlich für Segler!
Tip. Wenn Gefahr besteht, daß sich der Mastwurf löst, schlage mit der losen Part zwei halbe Schläge um die feste Part (Mastwurf mit zwei halben Schlägen)!

Seilverkürzung

Seilverkürzung

Die Seilverkürzung ist ein Knoten, der es ermöglicht, ein Ende zu kürzen ohne es zu zerschneiden.
Der Knoten ist nur unter Spannung haltbar, er fällt auseinander wenn er gelockert wird. (Siehe Tip unten)
Tip. Benutze bis zu fünf halbe Schläge an jeder Seite der Seilverkürzung um sie sicherer zu machen und um die Kürzung exakt anzupassen.

Tip. Zerschneide niemals ein Ende um es zu kürzen! Benutze immer einen Verkürzungsknoten wie die Seilverkürzung oder wickele den Überschuß auf

Zimmermannsschlag

Zimmermannsschlag

Wird benutzt, um ein Ende an einem Balken zu befestigen, wenn es nicht auf Sicherheit ankommt. Dieser Knoten zieht sich unter Belastung zu, läßt sich aber sehr einfach lösen wenn das Ende locker ist.
Lege das Ende um den Balken, dann führe die lose Part um die stehende Part des Endes. Dann wickele die lose Part drei- bis viermal um sich selbst. (Anmerkung: In der Animation ist dies nur zweimal gezeigt.)
Tip: Sehr gut geeignet um Stämme zum Lagerfeuer zu ziehen!

Weberknoten

Weberknoten

Als einfach zu lernender, brauchbarer Allzweckknoten um zwei Enden zu verbinden, ist der Weberknoten wahrscheinlich der am häufigsten benutzte Knoten für diesen Zweck.
Halte eine Part der beiden Enden in je einer Hand, lege das linke Ende über das rechte und stecke es darunter. Dann lege das selbe Ende, jetzt in der rechten Hand, über das linke Ende und wieder darunter.
Es ist üblich (in England? d.Übers.) „Links über Rechts und Drunter, Rechts über Links and Drunter“ zu singen, während man den Knoten legt. (Er kann auch als „Rechts über Links and Drunter, Links über Rechts und Drunter“ ausgeführt werden.
Der Weberknoten kann leicht gelöst werden, wenn man eine lose Part in die entgegengesetzte Richtung über den Knoten zurückzieht und so das Ende an dem gezogen wird streckt.
Der englische Name „Reef Knot“ stammt aus der Seefahrt. Wenn die Segel gerefft (to reef), also aufgerollt wurden, wurden sie mit einem Weberknoten am Quermast befestigt. Um die Segel zu lösen, kletterten die Seeleute in die Takelage und zogen die obere lose Part des Weberknoten nach unten. Da sie sich mit einer Hand festhalten mussten, hatten sie nur eine Hand um den Knoten zu lösen. Das Gewicht des Segels bewirkte dann das Lösen des Weberknoten.
Tip. Benutze diesen Knoten nicht um unterschiedlich dicke Enden zu verbinden.

Rettungsschlinge ( Palstek)

Palstek Rettungsschlinge

Ein häufig benutzter Knoten, um eine Schlinge in ein Ende zu binden. Sie hat, im Gegensatz zu anderen schlingenbildenden Knoten den Vorteil, sich nicht zuzuziehen.
Lege ein Auge (die Richtung ist wichtig) und stecke die lose Part von unten durch das Auge, hinten um die stehende Part und von oben zurück durch das Auge.
Ein Vers um sich den Knoten zu merken geht so: „Das Kaninchen kommt aus dem Loch, um den Baum herum und wieder zurück ins Loch“. Das Loch ist das Auge und das Kaninchen die freie Part des Ende.
So wie der Linke Schotstek ein Schotstek ist, bei dem die freien Parten auf der falschen Seite des Knotens herauskommen, ist auch bei der Rettungsschlinge darauf zu achten, daß die beiden Parten auf der gleichen Seite herauskommen, sonst entsteht die Cowboy-Rettungsschlinge, die das selbe Problem aufweist wie der Linke Schotstek.

Tip. Habe keine Hemmungen, diesen Knoten für Schlingen jeder Größe einzusetzen.
Tip. Für zusätzliche Sicherheit, beende den Knoten mit einem Endknoten wie dem Achterknoten, um zu verhindern daß sich die Rettungsschlinge löst.
Tip. Wenn dieser Knoten zum Personentransport benutzt wird, vielleicht bei einer Bergungsaktion, wenn kein Abseilgeschirr vorhanden ist, ist die Verwendung des Endknotens ZWINGEND.

Fischerknoten

Fischerknoten

Der Fischerknoten wird benutzt um zwei ähnlich dicke (glatte) Enden zu verbinden. Er wird von Anglern benutzt um Angelleinen zu verknüpfen und ist besonders wirkungsvoll bei dünnen Seilen und Garnen.
Binde einen Überhandknoten, in die lose Part des ersten Endes um das zweite Ende. Dann lege einen Überhandknoten um das erste Ende in das zweite Ende. Achte darauf, die Knoten so zu binden, daß sie gut aneinanderliegen wenn die festen Parten angezogen werden.
Feuchte einadrige Garne an, bevor Du Knoten in ihnen festziehst. Dadurch wird die Reibungshitze vermindert, die das Garn schwächt.

Ankerstich

Ankerstich

Der Ankerstich wird benutzt, um ein Ende locker an einem Balken oder Ring zu befestigen. Er hat zwei angenehme Eigenschaften, er ist einfach zu legen und leicht zu lösen. Allerdings löst er sich auch leicht ungewollt, wenn die beiden Parten ungleichmäßig belastet werden.
Tip. Vermeide diesen Knoten wenn eine sichere Befestigung benötigt wird. Wesentlich sicherer sind der Rundtörn mit zwei halben Schlägen und der Mastwurf

Rollstek

Rollsteck

Einer der am meisten unterschätzten Knoten in der Pfadfinderei. Der Rollstek wird benutzt um ein Ende an einem anderen in der Weise zu befestigen, daß das erste Ende leicht am zweiten entlanggeschoben werden kann.
Der Knoten kann als Mastwurf mit einer zusätzlichen Windung betrachtet werden.
Wenn die Enden auf Spannung liegen und sie eine gerade Linie bilden, sitzt der Rollstek fest auf dem ersten Ende. Wenn die Spannung gelockert wird, kann er leicht auf dem ersten Ende in eine neue Position geschoben werden.
Die Spannung muß von der Seite des Knotens mit der extra Windung kommen.
Tip. Benutze diesen Knoten, wenn Du ein Spannseil ohne Spanner hast. Binde ein Ende um den Häring und benutze den Rollstek um die andere Part am Spannseil zu befestigen.

Rundtörn

Rundtörn

Wird benutzt um ein Ende an einem Balken zu befestigen, oder um einen Bund zu beginnen und beenden. Führe die lose Part des Endes zweimal um den Balken, dann über die stehende Part, darunter zurück und nochmal über sich selbst um einen halben Schlag zu bekommen. Das wird für den zweiten Halbschlag wiederholt.
Dieser Knoten hat einen großen Vorteil – Er zieht sich kaum zusammen!
Tip. Besser als der Mastwurf um Bünde zu starten und beenden, weil die halben Schläge das Aufrollen des Knotens verhinden. Der Mastwurf sieht besser aus, neigt aber zum Aufrollen und läst sich nicht so leicht festziehen wenn man einen Bund beendet.
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Schotstek

Schotstek

Der Schotstek wird gewöhnlich benutzt um zwei Enden unterschiedlicher Dicke zu verbinden. Im dickeren Ende wird eine Bucht gelegt und das dünnere Ende wird von unten durch die Bucht geführt, hinten um diese herum und dann unter sich selbst gesteckt.
Beim Schotstek müssen beide lose Parten auf der selben Seite der Bucht herauskommen, wie hier gezeigt. Es kann leicht passieren, daß die beiden Parten auf gegenüberliegenden Seiten herauskommen, dann handelt es sich um den Linken Schotstek. Dieser ist auf jeden Fall zu vermeiden, da er weniger sicher ist.
Tip. Wenn die Endendicke sehr unterschiedlich ist, oder starke Beanspruchung vorliegt, benutze den Doppelten Schotstek.

Doppelter Schotstek

Doppelter Schotstek

Der doppelte Schotstek ist eine sicherere Form des Schotsteks.
Mit dem dickeren der beiden Enden wird eine Bucht gelegt, das dünnere Ende wird von unten durch die Bucht geführt, zweimal um die Bucht herum und unter sich selbst gesteckt.
Tip. Er ist besonders nützlich, wenn die Enden sehr unterschiedlich dick sind, oder der einfache Schotstek nicht sicher genug erscheint.